Propaganda einmal anders!

Bedingt durch die schlechte Kassenlage bei den Printmedien setzen diese zunehmend auf outsourcing und „freie“ Netzwerke.
Zudem besteht der Verdacht, daß auf diesem Wege Mittel vom ÖR an die privaten Medien oder ngo-ähnliche Strukturen geschleust werden.

So übernimmt der ehemalige „Spiegel“-Chefredakteur Georg Mascolo zum 1. Februar die Leitung des Rechercheverbundes von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“. Gestern sein erster Auftritt bei Anne Will.

Die FAZ setzt auf das Korrespondenten-Netzwerk n-ost und bringt eine ganze Serie mit Redakteuren:

Fünf Blickwinkel auf den Krieg
Am Freitag beginnt auf FAZ.NET eine fünfteilige Serie von Gastbeiträgen, in der Autoren aus der Ukraine einen Blick auf ihr Land werfen. Die Autoren kommen aus allen Teilen der Ukraine und beschäftigen sich immer freitags mit einer Frage über die Ukraine nach dem Majdan.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/gastbeitraege-zur-ukraine-auf-faz-net-13437548.html

Das diese Blickwinkel besonders vielseitig sein wird, steht indes nicht zu befürchten, ein Blick auf die Webseite von n-ost reicht und zeigt viele alte Bekannte:

http://www.n-ost.org/beirat

oder

http://www.n-ost.org/news/medien_als_mittel_zum_zweck z.B.:

Seit Beginn des Konflikts in der Ukraine stehen die Medien mit ihrer Berichterstattung in der Kritik. Eine Schwemme von Leserbriefen flutet die Redaktionen von Tageszeitungen und Fernsehanstalten. Die Kommentarspalten in den Online-Medien quellen über. Das Land ist Schauplatz eines Interessenkonflikts zwischen Russland und der Europäischen Union, der sich auch in der Berichterstattung fortsetzt. Wie können Journalisten angesichts von schwer nachprüfbaren Meldungen und gezielten Desinformationskampagnen zwischen wahr und falsch unterscheiden? Können die Medien in so einem Interessenskonflikt überhaupt noch unabhängig berichten? Wie können nachhaltige Strategien aussehen, um mit diesen neuen Entwicklungen umzugehen?

Mit
Marieluise Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(MdB und Sprecherin für Osteuropapolitik)

Elmar Thevessen
(Stellv. Chefredakteur des ZDF)

Sonja Volkmann-Schluck
(n-ost Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung)

Reinhard Veser
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Simon Weiß
(Politikwissenschaftler an der Uni Heidelberg)

Geleitet wird die Sache von der „ukrainische Künstlerin und Schriftstellerin“ Yevgenia Belorusets. Auch gern gesehener Talkshow-Gast im ÖR.

Falls jemand mehr zu diesen Netzwerken weiß, bitte ich, dies hier zu posten.


Propagandameldungen vom 19. Februar 2015